DASL-Städtebaupreis 2018 (Anerkennung / Planung und Realisierung) für das BIG BAU-Wohnprojekt: „Alte Feuerwache“ in Kiel

Das von der BIG BAU Unternehmensgruppe mit einem lokalen Partner entwickelte und gebaute Kieler Wohnprojekt „Alte Feuerwache“ ist am vergangenen Donnerstag bei der Verleihung des Städtebaupreises 2018 in Mainz ausgezeichnet worden. Die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) würdigte bei der Preisverleihung im Mainzer Staatstheater die Planung und Realisierung des Projektes mit einem der sechs Anerkennungspreise.

Aus Brachfläche wird offenes neues Viertel

Die „Alte Feuerwache“ wurde nicht nur dem Bedarf an innerstädtischem Wohnraum gerecht, sondern schloss eine lange bestehende Lücke am Rande der nördlichen Kieler Altstadt. Die architektonischen und städtebaulichen Herausforderungen des Areals waren groß. Die erneute Auszeichnung zeigt nun, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben. Aus einer zum Parken genutzten Brachfläche mit enormem Bebauungspotenziel ist ein offenes, neues Viertel in einzigartiger Lage zwischen Innenstadt, Grünraum und Kieler Förde entstanden. Das Projekt leistet einen zentralen Beitrag zur Altstadtentwicklung Kiels und zur stärkeren Vernetzung der Stadträume. Der realisierte Entwurf ist das Ergebnis eines 2012 durchgeführten städtebaulichen Gutachterverfahrens, aus dem LRW Architekten als Sieger hervorgingen und für dessen Bebauung die BIG BAU Unternehmensgruppe mit ihrem Partner den Zuschlag bekam. Das Quartier mit seinen insgesamt 68 Eigentumswohnungen, 50 Studentenappartements, sechs Stadthäusern und einer Gewerbeeinheit verknüpft die umliegenden Stadträumen miteinander und passt sich der neuen urbanen Wohnatmosphäre in Kiel an. Die Auszeichnung unterstreicht zudem den hohen innovativen architektonischen Wert der „Alten Feuerwache“ und hebt das Stadtviertel in der aktuellen Diskussion um sogenannte „Klötzchenarchitektur“ damit als ein positives Beispiel hervor.

- Anzeige -
Nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur

Der alle zwei Jahre verliehene und mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Städtebaupreis hat die Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur zum Ziel. Es werden in der Bundesrepublik Deutschland realisierte städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext auszeichnen. Insgesamt wurden 103 Projekte eingereicht, davon 29 für einen Sonderpreis. Sechs Projekte erhielten eine Auszeichnung, weitere sechs Projekten eine Belobigung. Der „klassische“ Städtebaupreis ging in diesem Jahr an das Projekt PHOENIX (Dortmund).

Daniel Müller

- Anzeige -

zum vollständigen Artikel als PDF

Lesen Sie die nächsten Artikel dieser Ausgabe

Lesen Sie Artikel zum selben Thema