Frostsichere Außenarmatur hat einen Riss – Der „Täter“ war der Gartenschlauch

Der Winter ist längst passé, und niemand denkt noch an Frost. Doch mancher Wasserschaden, der jetzt entdeckt wird, wurde bereits im Winter initiiert. So auch im hier beschriebenen Fall, bei dem Wasser aus einer frostsicheren Außenarmatur in den mehrschichtigen Wandaufbau eines Holzhauses gelaufen war. Als der Hauseigentümer den Wasserhahn im Frühling mehrfach auf- und zugedreht hatte, um ihn nach dem Winter wieder gangbar zu machen, war ihm noch nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Entdeckt wurden die Durchfeuchtung und die Leckage schließlich im frühen Sommer.

Rissbereich stark nach außen gewölbt

Zur Ermittlung der Schadenursache wurde der Wasserhahn ins IFS geschickt. Zudem erhielt die zuständige Gutachterin das oben gezeigte Bild von der Einbausituation. Am hinteren Ende der Messing-Armatur klaffte ein Riss. Diese Stelle hatte sich im eingebauten Zustand im Wandaufbau befunden. Im Rissbereich war das Material der Armatur stark nach außen gewölbt, wie Bild 3 zeigt. Dieses Schadenbild kann nur durch eine Krafteinwirkung von innen entstehen, und der dafür nötige Druckanstieg ist wiederum ausschließlich durch Frost zu erklären. In der Leitung muss sich im zurückliegenden Winter ein Eispfropf gebildet haben.

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Die Bruchflächen waren bereits gealtert

Die elektronenmikroskopische Untersuchung des Risses untermauerte diesen Schluss: Die Bruchflächen waren bereits gealtert und zeigten die typischen Strukturen eines Gewaltbruchs…

Forum Leitungswasser erscheint in Kooperation mit der Initiative Schadenprävention und  der AVW Gruppe

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