Mietminderung in Folge Legionellenbefalls, womit müssen die Wohnungsunternehmen rechnen, Herr Dr. Schrammel

Die Wahrscheinlichkeit eines Legionellenbefalls ist in großen Trinkwasseranlagen ausweislich einer jüngst veröffentlichten Ergebnisbewertung erhöht. In dieser Untersuchung zeigen 13,3 % der untersuchten Mehrfamilienhäuser einen Legionellenbefall auf, der über dem gesetzlichen Grenzwert liegt (vgl. Legionellen: Nahezu jede 8. Anlage betroffen).

Legionellen sind im Süßwasser vorkommende stäbchenförmige Bakterien, die in der natürlichen Umwelt lediglich in nicht gesundheitsgefährdenden Mengen vorkommen, in erwärmtem Wasser bei Temperaturen zwischen 30 °C und 45 °C jedoch optimale Vermehrungsbedingungen vorfinden, wodurch sie zum Gesundheitsrisiko werden. Infektionen erfolgen durch Einatmen von zerstäubtem, legionellenhaltigem Wasser oder Eindringen von erregerhaltigem Trinkwasser in Luftröhre oder Lunge (LG Saarbrücken, Urt. v. 11.12.2009 – 10 S 26/08).

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