Niemand verliert das Dach über dem Kopf

Liebe Leserinnen und Leser,
das neue Jahr hat genauso begonnen, wie das alte geendet hat – mit einer guten Nachricht. Die im VNW organisierten Wohnungsunternehmen verzeichnen beim Wohnraum in der Corona-Krise weniger Mietausfälle als vor der Krise. Lediglich 0,19 Prozent der Mietverhältnisse seien derzeit von einem Zahlungsausfall betroffen, ergab eine kurz vor dem Jahreswechsel durchgeführte Umfrage. Im Sommer 2020 lag die Zahl der betroffenen Mietverhältnisse noch bei 0,54 Prozent.

Die Wohnung ist sicher!

Dass die Wohnungsmieten weiterhin zuverlässig gezahlt werden, sollte allen Populisten den Wind aus den Segeln nehmen. Mehr noch: die Mietrückstände gehen im Norden sogar zurück. Den Menschen ist die Sicherheit in der eigenen Wohnung wichtiger denn je. Die VNW-Unternehmen tragen zu dieser Sicherheit mit ihrem Versprechen bei, dass niemand das Dach über seinem Kopf verliert, wenn er we-gen der Corona-Pandemie seine Miete nicht bezahlen kann. Die Wohnung ist sicher!

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Erfreulich ist auch, dass in Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner, die Wohngeld erhalten, im vergangenen Jahr gestiegen ist. Rund 22.000 Haushalte erhielten diese staatliche Unterstützung – zehn Prozent mehr als im Jahr 2019. Das berichtete Bauminister Christian Pegel in Schwerin. Noch deutlicher stieg die Summe des ausgezahlten Wohngelds. Insgesamt wurden knapp 37 Millionen Euro gezahlt, sieben Millionen Euro oder 24 Prozent mehr als 2019.

Weniger erfreulich war hingegen die Verabschiedung der Hamburgischen Klimaschutz-Umsetzungspflichtverordnung durch den rot-grünen Senat der Hansestadt. In einer gemeinsamen Erklärung bewerteten die wohnungswirtschaftlichen Verbände diese Entscheidung als „rücksichtlos, selbstherrlich und wenig vertrauenserweckend“.

Gebaren früherer absolutistischer Herrscher

Besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass die für die Verordnung zuständige Umweltbehörde für die Erarbeitung der Verordnung und für Gespräche mit der Wohnungswirtschaft gut ein Jahr Zeit hatte, ohne dass es zu ernsthaften Beratungen kam. Wer aber meint, die derzeit größte Herausforderung der Menschheit über den Kopf der Betroffenen hinweg bewältigen zu können, hat nichts verstanden. Entscheidungen per ordre de mufti durchzudrücken, erinnert eher an das Gebaren früherer absolutistischer Herrscher.

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Andreas Breitner

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