So schützen Sie die Wohnung vor Schimmel – Sechs Tipps, wie es richtig gemacht wird

Eine Wärmeisolierung von Wohnungen und Häusern trägt zu einem behaglichen Wohnklima bei und hilft Energie zu sparen. Aber Vorsicht: Bei geringerem Luftaustausch durch dichtere Fenster und Türen droht Schimmelbildung. Dies gilt bei gedämmten, sowohl als auch bei nicht so gedämmten Gebäuden. Ein geringer Luftaustausch schützt nicht vorm Schimmel. Garant, um Schimmel in Gebäuden zu vermeiden ist immer „Lüften, lüften, lüften…“ und fünf weitere Tipps, die Experten der DEKRA zusammengestellt haben.

Schimmel – ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt

„Schimmelpilze sind natürlicher Bestandteil unserer Umwelt und Umgebung, an deren Vorhandensein sich der Mensch im Laufe der Evolution angepasst und gewöhnt hat“, erklärt Andreas Kraus, Bau-Sachverständiger bei DEKRA. Eine einzelne schmale Fuge im Bad mit Schimmelbelag stellt demnach allenfalls ein kosmetisches, aber in der Regel kein ernstes gesundheitliches Problem dar. Anders ist es, wenn Schimmel in Wohnungen so stark und vermehrt auftritt, dass beim Menschen körperliche Reaktionen entstehen.

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„Betroffen sind häufig Personen, bei denen die Körperabwehr geschwächt ist. Deshalb ist starker Schimmelbefall in Wohnungen unhygienisch und grundsätzlich zu vermeiden“, sagt Experte Kraus. Breiten sich die Sporen stark in Räumen aus, kann dies bei den Bewohnern zu gesundheitlichen Belastungen, wie etwa Allergien oder chronischen Atemwegserkrankungen, führen.

Dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung

„Ein Grundproblem für das Entstehen der Schimmelsporen ist eine dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit, die nicht aus der Wohnung abgeführt wird“, erläutert der Sachverständige. Als wichtigste Quellen nennt er das Duschen, Kochen, Waschen und Wäschetrocknen und die Atemluft. Aber auch durch Pflanzen oder ein Aquarium kann viel Wasser verdunsten.

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„Vermeiden lässt sich eine zu hohe Feuchtigkeit in Wohnräumen durch zwei entscheidende Punkte“, betont der Experte. „Wichtig ist zum einen, dass wir nicht zu viel Feuchtigkeit in der Wohnung entstehen lassen. Genauso wichtig ist aber, die vorhandene Feuchtigkeit jeden Tag mehrmals durch intensives Stoßlüften abzuführen und gleichzeitig ausreichend zu heizen.“ Für eine effektive Schimmelprävention gibt er folgende Tipps:

Intensives Stoßlüften. Der beste Schutz vor Schimmelbildung heißt lüften, lüften und nochmals lüften. Das heißt: mehrmals täglich für einige Minuten die Fenster oder Türen weit öffnen und möglichst für Durchzug sorgen…

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