Stadtbau Würzburg macht „Urban Mining“– Aus 600 ausgedienten PVC-Fenster wird erst Granulat, dann wieder neue Fenster

Die Abbrucharbeiten im „Bossi-Viertel“ im Stadtteil Grombühl kommen voran. Im Rahmen der Quartiersentwicklung lässt die Stadtbau Würzburg GmbH dort zur Zeit insgesamt zehn Wohnblöcke mit 144 Wohnungen und einer Geschossfläche von gut 15.000 Quadratmetern zurückbauen. Die Gebäude wurden einst in den Jahren von 1950 bis 1956 errichtet und entsprachen nicht mehr den heutigen Ansprüchen an Umweltschutz und Wohnambiente. So entschloss sich das kommunale Wohnungsunternehmen zum Abriss und Neubau der
Wohnimmobilien nachmodernem Standard. Bis 2020 sollen die ersten Wohnungen bezugsfertig sein. Die Gesamtfertigstellung ist für Mitte 2021 vorgesehen.

„Urban Mining“ – Gebäude als Lieferant von Wertstoffen Auch die in späteren Jahren eingebauten Kunststofffenster erfüllten längst nicht mehr die Anforderungen an den Wärmeschutz. Seit kurzem läuft nun im Bossi-Viertel der Ausbau von 600 ausgedienten PVC-Fenstern. Gemäß den Prinzipien des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und dem Gebot der Trennung von Baustoffen gehen die Abbruchunternehmen in Deutschland schon lange nicht mehr wie in alten Zeiten mit der Abrissbirne vor, sondern sorgen für den schrittweisen, selektiven Rückbau des Baukörpers. Bau- und Umweltexperten sprechen von „Urban Mining“ – das Gebäude als Lieferant von Wertstoffen, die es aus ökonomischen wie ökologischen Gründen zu erhalten und soweit wie möglich wiederzuverwerten gilt.

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